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PCP-Pentachlorphenol

Bis zum Verbot im Jahr 1989 war der Einsatz von PCP als Fungizid in Holzschutzmitteln relativ weit verbreitet. Die PCP-haltigen Holzschutzmittel wurden vor allem in den 50er bis Ende der 80er Jahre eingesetzt. Bis 1977 kamen überwiegend Mittel als Gemische von Lindan (Insektizid) und PCP (Fungizid) im Verhältnis 1:10 zum Einsatz. Zwar war die Anwendung solcher Mittel vor allem für denAussenbereich gedacht (gegen Schimmelpilz an feuchten Standorten), dennoch wurden diese Holzschutzmittel im grossen Ausmass zur Behandlung von Gebälk und Paneelen im Innenbereich eingesetzt. PCP ist insbesondere in Dachkonstruktionen (Gebälk) aufgrund ihrer relativ langen Lebensdauer in den Gebäuden noch heute nachzuweisen.

 

Sekundärkontaminationen

PCP verdampft allmählich aus dem behandelten Holz und lagert sich an andere Oberflächen an, z.B. an Hausstaub, Tapeten, Putz, Möbel, Textilien oder Bücher. Auch an Kleidungsstoffen wie Wolle, Leinen und Baumwolle reichert sich PCP an.

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